Das Leitbild
Das Leitbild der Förderschule Sprache ist davon geprägt jedes Kind als Individuum wahrzunehmen und seine Einzigartigkeit zu berücksichtigen und in unserem pädagogischen Handeln zu berücksichtigen.
Da Sprache, sowie sozial kompetentes Handeln als auch die Akzeptanz von „Anderssein“ Schlüssel zur Kommunikation und zu einem eigenverantwortlichen Handeln und Leben sind, sehen wir LehrerInnen und das OGS-Team uns als Wegbereiter und -begleiter dieses Entwicklungsprozesses
Leitmotive
Die Arbeit in der Förderschule mit dem Schwerpunkt Sprache berücksichtigt alle wichtigen Bereiche der gesprochenen und geschriebenen Sprache. Es drückt dabei einerseits aus, dass Sprache nicht der alleinige Zugang zu einer immer komplizierter werdenden Welt ist, andererseits aber ein wichtiger Kernbereich gesellschaftlichen Lebens. Sprache ist bedeutsam, um am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen, Sprache ist Kulturgut und Sprache ermöglicht Zugang zu Bildung und Teilhabe. Die Förderschule Sprache Brehmstraße bietet sprachheilpädagogischen/ sprachtherapeutischen Unterricht der notwendig ist, um den Schülerinnen und Schülern im Gebrauch und im Umgang mit Sprache bezüglich ihres individuellen Förderbedarfs gerecht zu werden. (→ Sprachfördernder Unterricht)
Emotionale Erfahrungen beim Lernen haben eine hohe Bedeutung. Besonders mit Musik, kreativen Angeboten und Bewegung lässt sich dies fördern, da hier die Verknüpfung der rechten Hirnhälfte –musikalisch/kreativer Bereich – und der linken Hirnhälfte – kognitive Prozesse – stattfindet. Somit sind ein guter aktiver Musikunterricht, vielfältige Bewegungsangebote im und außerhalb des Unterrichtes und kreative Angebote wichtige Bestandteile unserer Schule. (→ SIC Musik, SIC Kunst, → bewegte Schule)
Soziale Kompetenz umfasst eine Vielzahl von Fertigkeiten, die für die soziale Interaktion nützlich bzw. notwendig sind. Dabei ist Kommunikation ebenso eine wesentliche Grundlage für ein angemessenes soziales Handeln, wie der Bereich Kognition. Unser Ziel ist es insbesondere Kinder mit sprachlichen Beeinträchtigungen, wie Sprachverständnisstörungen, Sprachproduktionsstörungen wie Aussprachestörungen, Grammatik- und Wortschatzstörungen, sowie Sprechhemmungen und damit einer eingeschränkten Kommunikationsfähigkeit zu Kompetenzen in der sozialen Interaktion zu führen. Über klare Regeln und Konsequenzen, sowie über die Förderung eigener Handlungsmöglichkeiten in Konfliktsituationen als auch über Mitbestimmungsmöglichkeiten befähigen wir die Kinder angemessen in Gruppensituationen und im Alltag agieren zu können.
Die Schule ermöglicht es den Schülerinnen und Schülern im Rahmen des Konzeptes für Soziales Lernen Maßnahmen zum gewaltfreien Umgang miteinander zu erlernen. Diese Maßnahmen basieren auf Strategien, die besonders im sprachlichen Bereich liegen (Ursachen verbalisieren, Wünsche äußern, eigene Befindlichkeiten verbalisieren, Spiegelungen wiedergeben, Lösungen finden).
(→ Konzept zur Erziehung zur sozialen Kompetenz).
Die Förderschule Sprache Brehmstraße hat einen ca. 65 % Anteil von Schülern mit Migrationshintergrund. Diese Kinder und ihre Familien bringen zum großen Teil eine andere Herkunftssprache und andere kulturelle Werte und Aspekte in unseren Schulalltag. Unsere Schule lebt dieses bunte Miteinander. Die Förderung der Herkunftssprachen dieser Kinder leitet ebenso unser Handeln, wie die Einbeziehung ihrer Kulturen in unseren Schulalltag. Das → Konzept mehrsprachige Schule verbunden mit dem → Konzept zur Erziehung zur sozialen Kompetenz hat an unserer Schule ein Miteinander geschaffen, das von einem hohen Maß von Toleranz, Partnerschaftlichkeit und Akzeptanz geprägt ist.