Soziales Lernen

Erziehung zur sozialen Kompetenz

Soziale Kompetenz umfasst eine Vielzahl von Fertigkeiten, die für die soziale Interaktion nützlich bzw. notwendig sind. Dabei ist Kommunikation ein wichtiges Element.

Unser Ziel ist es insbesondere Kinder mit sprachlichen Beeinträchtigungen, wie Sprachverständnisstörungen, Sprechhemmungen, Sprachproduktionsstörungen und damit einer eingeschränkten Kommunikationsfähigkeit zu Kompetenzen in der sozialen Interaktion zu führen.

Regeln und Konsequenzen

Um unsere Schüler zu einem situationsangemessenen und  eigenverantwortlichen Handeln in der Gruppe führen zu können, sind einheitliche Regeln notwendig. Ebenso braucht es einheitliche Konsequenzen bei Nichteinhaltung dieser Regeln, um die Bedeutung dieser Regeln  deutlich zu machen.

Soziales Lernen

Ziel des Sozialen Lernens ist der Zuwachs Sozialer Kompetenzen. Ausschlaggebend ist, dass diese in einer sozialen Gruppe erworben werden, da Soziales Lernen auf Mechanismen der Gruppendynamik zurückgreift. Hierbei schafft Interaktionspädagogik einen  Raum in dem Verhalten in spielerischer Form erlebbar und reflektierbar wird.

Durch dieses Setting wird z. B. die Möglichkeit geboten:

Zur Festigung positiver Effekte findet das Training  einmal wöchentlich mit einer Unterrichtsstunde über mind. ein Halbjahr statt. Haben sich die Kinder an das Training gewöhnt ist nach Beendigung jeder Zeit ein  Aufgreifen bestimmter „Problemfelder“ möglich.

Gewaltfrei Lernen

Das Projekt Gewaltfrei Lernen fand in Zusammenarbeit mit Frau Sybille Wanders  über drei Monate im Frühjahr 2012 mit Lehrerfortbildung und Schüler Workshops an unserer Schule statt.

Rituale zur Stärkung der Gemeinschaft
Schülermitbestimmung

Damit Regeln und Konsequenzen von allen akzeptiert und eingehalten werden, ist es notwendig, dass sie allen transparent sind, aber dass sie auch von den Beteiligten soweit möglich mit aufgestellt werden.  Ab dem Schuljahr 2012/13 wurde an der Schule die

eingeführt.

Ziel ist es die Wünsche, Bedürfnisse und Erfahrungen der Schüler aufzunehmen und mit ihnen gemeinsam Dinge des Schulalltages zu gestalten.

Interventionen

Streitschlichter

Ab 2012 werden Streitschlichter werden an unserer Schule Streitschlichter ausgebildet.

Boxenstopp

In bestimmten Stunden, die in einem Plan vermerkt sind, können Schüler/innen eine Auszeit nehmen und in den Boxenstopp gehen oder geschickt werden Hier steht die Schulleitung, die Schulsozialarbeiterin, ein Lehrer oder eine OGS-Kraft zu Verfügung, um mit den Kinder zu sprechen.

Anlässe zum Aufsuchen des Boxenstopps können sein:

Im Boxenstopp hat der Schüler/die Schülerin zunächst die Gelegenheit aus einer emotional belasteten Situation rauszugehen und sich einen Schutzraum zu nehmen. Der Erwachsene im Boxenstopp gibt dem Schüler dann zunächst die Gelegenheit seinen Konflikt aus seiner Sicht zu benennen. Durch nicht wertendes Nachfragen kann dann der Schüler bereits zum Nachdenken über sein Verhalten angeregt werden.

Ziel ist es:

„Einfache“ und/oder erstmalige Ereignisse  können hier zumeist zügig geklärt werden.

Trainingsraum I

Im Trainingsraum können „schwerere“ und/oder mehrfach vorkommende Ereignisse mit dem Schüler/der Schülerin oder Schülergruppen bearbeitet, die sich nicht zeitnah im Rahmen der Klassengemeinschaft oder durch einen Boxenstopp regeln lassen.

Damit der Schüler/die Schülerin ihr Verhalten nachhaltig ändern kann, werden hier mit dem Schüler Strategien zur Verhaltensmodifikation erarbeitet. Diese werden nach kleinen Einheiten mit dem Schüler reflektiert. Nach einer Woche findet ein neues Reflexionsgespräch mit dem Schüler statt und ein neues Ziel mit ihm gemeinsam definiert.

Im Trainingsraum finden

Trainingsraum II

„Massives überdauerndes Konfliktverhalten“ kann dann im Trainingsraum II bearbeitet werden. Dieser wird von Lehrern geführt, die Sonderpädagogen  für den Emotionalen und sozialen Förderschwerpunkt sind bzw. über eine entsprechende Zusatzqualifikation im Bereich Antiaggressionstraining etc. verfügen.

Konfrontative Interventionen zur Verhaltensmodifikation

Hier gilt es den Schüler/die Schülerin mit seinem Verhalten und den Auswirkungen seines Verhaltens zu konfrontieren, d.h. ein verstärktes Bewusstmachen des Problems:

Was stört, wen an meinem Verhalten,

durch Konfrontation mit dem Verhalten und dem Konfliktpartner.

Dazu dienen: